Marder sind besonders gefräßige Tierchen. Bei der Futterauswahl sind sie nicht gerade wählerisch. Sie suchen die Nähe zum Menschen, weil sie dort die meiste Nahrung finden. Was für den Marder ganz gut ist, entpuppt sich für den Menschen oft als Problem.
Denn in der Nähe von Menschen richtet der Marder größeren Schaden an. Mit einem Marderspray lässt sich dieser fernhalten, dennoch ist es hilfreich herauszufinden, von welchem Futter er angelockt wird.
Um die Marder zu vertreiben, muss verstanden werden, was sie überhaupt anzieht. Was also reizt Marder so sehr, dass sie die Nähe zum Menschen suchen? Im Folgenden erfahren sie, was Marder am liebsten fressen.
Ernährung des Marders
Marder sind Allesfresser, was bedeutet, dass sie sich sowohl von Pflanzen als auch von Tieren ernähren. Sie fressen eine Vielzahl verschiedener Lebensmittel, hauptsächlich abhängig von der Jahreszeit, der Nahrungsverfügbarkeit und davon, ob sie Nachwuchs haben.
Einige häufige Beutetiere sind Wühlmäuse, Mäuse, Ratten, Eichhörnchen, Hasen, Fische, Insekten und andere kleine Tiere.
Der pflanzliche Teil ihrer Ernährung enthält in der Regel eine Reihe verschiedener Beerenarten sowie Samen, Früchte und Nüsse. Sie jagen sowohl auf dem Boden als auch in den Bäumen und sind ziemlich opportunistisch.
Wenn eine Nahrungsquelle verfügbar ist, werden sie diese ausnutzen, bis sie zu etwas anderem übergehen müssen.
Was fressen Marder im Winter?
Im Winter wird das Nahrungsangebot für alle Wildtiere knapper. Die meisten Tiere schützen sich durch Winterschlaf vor Nahrungsknappheit und niedrigen Temperaturen.
Der Marder gehört jedoch nicht zu den Tieren, die Winterschlaf halten. Sie sind das ganze Jahr über aktiv und auf Nahrungssuche.
Während in den wärmeren Monaten ein ausreichendes Angebot an pflanzlichen Nahrungsquellen wie Beeren oder Früchten vorhanden ist, ist das Nahrungsangebot im Winter sehr begrenzt.
Im Winter hat der Marder einen höheren Energiebedarf. Einerseits ist die Jagd für ihn schwieriger, da weniger Tiere als Beute zur Verfügung stehen und andererseits muss der Marder mit den kalten Temperaturen kämpfen.
Das führt dazu, dass der Marder vermehrt nach Mülltonnen sucht, um dort Nahrung zu bekommen. Daher sollten gerade im Winter die Mülltonnen zusätzlich gesichert werden. Dadurch wird dem Marder der Zugang verwehrt und er muss sich ein anderes Revier suchen.
Interessante Fakten über den Marder
Diese pelzigen kleinen Kreaturen sind unbestreitbar süß, aber sie sind auch wilde kleine Raubtiere. Sie haben eine Reihe von Anpassungen, die ihnen beim Überleben helfen. Erfahren Sie unten mehr!
- Mustelidae-Familie – Marder haben eine Reihe von Verwandten in der Mustelidae-Familie. Sie teilen diese taxonomische Familie mit Wieseln, Ottern, Dachsen, Vielfraßen und Nerzen.
- Baumkatze – In einigen Gegenden sind Marder wegen ihrer Fähigkeit, auf Bäume zu klettern, als „Baumkatzen“ bekannt. Um besser durch Äste zu navigieren und sich von Baum zu Baum zu bewegen, haben einige Arten halb einziehbare Krallen.
- Hilfreiche Jäger – In manchen Gegenden reduzieren Marder die Zahl der invasiven grauen Eichhörnchen. In diesen Gebieten waren die Populationen der roten Eichhörnchen zurückgegangen, weil sie nicht mit den größeren und robusteren grauen Arten konkurrieren konnten. Marder haben jedoch großen Erfolg bei der Jagd auf graue Eichhörnchen, da sie viel weniger wendig sind als rote Eichhörnchen.
- Marderjagd – Obwohl viele Marderarten gesunde Populationen haben, bedeutet das nicht, dass sie in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet produktiv sind. Unkontrollierte Jagd kann dazu führen, dass lokale Populationen fast ausgerottet werden. Aus diesem Grund regeln Beamte das Fangen und Jagen.